Endlich war der Tag der Entscheidung für unsere erste Luftgewehrmannschaft gekommen. In den Wochen nach dem Heimkampf der 2. Luftgewehr-Bundesliga haben die Trainer Manfred Reis und Axel Hansert-Berger ganze Arbeit geleistet, um das Team für die Relegation im Landesleistungszentrum Pforzheim wieder fit zu bekommen.
Schon bevor man den Weg nach Pforzheim antrat war klar, dass das Team zwei Ausfälle in der Stammmannschaft hinnehmen muss. Katharina Kleinhans, unsere Nummer eins, steckt mitten in den Abi-Vorbereitungen und hatte an diesem Morgen nochmals eine wichtige Vorklausur zu schreiben, was ihr nur die Teilnahme am zweiten Wettkampf möglich machte. Kerstin Kuhn, die die Woche zuvor noch bei den Kreismeisterschaften in der Damenklasse das Höchstergebnis erzielen konnte, fiel komplett aus, denn sie lag krank im Bett.
Doch eine Mannschaft besteht nicht nur aus fünf Schützinnen bzw. Schützen und das ist auch gut so. Vera Reiter und Melanie Sauerbrunn gaben ihr Bestes um die beiden Mädels zu vertreten.
Im Landesleistungszentrum in Pforzheim hieß es sich schließlich gegen weitere zehn Mannschaften aus Württemberg, Baden, Südbaden, der Pfalz und aus dem Saarland durchzusetzen, denn nur die zwei bestplatzierten Teams konnten sich über die Plätze in der 2. Luftgewehr-Bundesliga freuen. Die Meßlatte hing dieses Jahr sehr hoch und unsere Schützen hatten so ihre ganz eigenen Probleme …
Einen super Tag erwischte Santina Schmiederer, die in beiden Durchgängen starke Ergebnisse abrufen konnte. Mit 389 Ringen und 387 Ringen war sie die beste Muggensturmerin. Im ersten Durchgang musste Rémi Mathis den einen oder anderen Neuner mehr hinnehmen als gewohnt und kam auf 381 Ringe. Am Nachmittag fand er zu seiner alten Stärke zurück und beendete den Vergleich mit 388 Ringen. Melanie Sauerbrunn konnte sich am Morgen mit 382 Ringen recht gut präsentieren, doch dann schlichen sich auch bei ihr die Neuner ein und der zweite Durchgang brachte für sie dann nur noch 374 Ringe. Bei Richard Schröder passte scheinbar nichts zusammen und er kam mit 381 Ringen und 378 Ringen nicht an sein Niveau heran. Vera Reiter und Katharina Kleinhans lieferten jeweils ein Resultat für das Mannschaftsergebnis. Hierbei erzielte Vera Reiter 379 Ringe und bei Katharina Kleinhans machte sich wohl noch die Vorklausur vom Morgen bemerkbar, denn sie kam auf 380 Ringe.
Bei der Relegation zählt nur das Mannschaftsergebnis. Mit 1912 Ringen und 1907 Ringen war man nicht nur weit vom normalen Mannschaftsniveau entfernt, sondern ebenso weit war die Tabellenspitze weg. Hier lieferten sich die Schützen aus Brainkofen (Württemberg 1942 Ringe / 1943 Ringe) und die Schützen aus Brigachtal II (Südbaden 1947 Ringe / 1938 Ringe) einen heißen Kampf und ließen die anderen neun Mannschaften mit diesen starken Leistungen weit hinter sich, womit beide Teams auch verdient in die 2. Luftgewehr-Bundesliga aufstiegen.
Die Entscheidung steht nun fest und unsere Mannschaft wird in der kommenden Saison wieder in der Verbandsliga starten.
Der Schützenverein Muggensturm sagt „Danke“ an die Mannschaft, denn das Team hat den Schießsport in unserer Region durch „das Schnuppern der Bundesliga-Luft“ etwas bekannter gemacht. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja mal ein 2. Bundesliga-Wiedersehen … auf ein Neues im nächsten Jahr!